Zitat:
Zitat von Riedenburgfritz
Deine Behauptung: scheint mir etwas optimistisch, und zwar aus den folgenden Gründen:
1. Der Passagierteil dürfte nicht in der Lage sein, auch den Maschinenteil zu tragen, wenn dieser selbst nicht mehr schwimmt, weil er vollgelaufen ist.
(Normale Binnenschiffe müssen aufgrund ihrer Länge möglichst gleichmäßig beladen werden, damit sie nicht auseinanderbrechen. Dabei hat der Frachtteil aber einen riesigen Auftrieb, der im Leerzustand den Antriebsteil mit trägt.)
2. Die Verbindung zwischen Schuber und Leichter ist nicht darauf ausgelegt einen größeren Gewichtsanteil des Anderen zu übernehmen, da im Normalfall jeder Teil alleine schwimmfähig ist. Daher haben die Schuber am Bug auch diese "Treppen" um Höhendifferenzen bei beladenen und leeren Leichtern auszugleichen.
Meine Vermutung ist, daß man den Maschinenteil hätte abkoppeln und versinken lassen müssen, wenn er mangels rechtzeitiger Hilfe voll Wasser gelaufen wäre.
Viele Grüße,
Fritz
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Hi Fritz,
Im Prinzip schon richtig. Aber der Schuber ist ja mit dem "Passagierteil" nicht fest verbunden, sondern Hydraulisch gekoppelt. Das kann im Notfall mit Knopfdruck gelöst werden und der Passagierteil schwimmt alleine und ist sogar noch bedingt manövrierfähig, da er mit unabhängigen Strahlrudern ausgerüstet ist.
Zur gleichmäßigen Beladung: Der Passagierteil ist so berechnet, dass er eine Verlagerung ALLER Passagiere aufs Vorschiff oder nach Achtern aushält. Sonst KEINE Zulassung durch den Germanischen Lloyd.

Nächster Punkt: An der Havariestelle war der Wasserstand nicht einmal 200cm. Also hätte der Schuber immer noch gut aus dem Wasser geschaut, oder?
Rolf-Dieter ist schon richtig, und auch das mit der Eisenbahn stimmt. Aber hauptsächlich Feldbahn und Österreichische Schmalspurbahnen. Siehe meine HP
